Jetzt bin ich hier am Flughafen in Costa Rica habe noch die vielen schönen Momente der letzten Reisewochen in meinem Kopf. Erinnere mich daran, wie es Anfang März gewesen ist, als ich am Frankfurter Flughafen auf meinen Flug nach Nairobi gewartet habe.
Ja es ist wieder Zeit, es geht los in mein nächstes Projekt mit Manager für Menschen. Und eigentlich ist es ja genau dieses Projekt, auf dass ich mich schon lange vorbereitet habe und was nun tatsächlich startet. Ich kann es gar nicht glauben, aber es dauert nicht mehr lange und dann geht mein Flieger von San Jose, Costa Rica nach Quito Ecuador.
Dass sich mein intensives Spanisch Training bewährt hat, hat sich schon in den letzten Wochen in Mexiko und Costa Rica gezeigt (an dieser Stelle ein ganz großes Dankeschön an Gustavo, der mit unendlicher Geduld mich der spanischen Sprache näher gebracht hat).
Nachdem ich mich noch intensiv auf das erste Projekt als Berater auf Zeit vorbereitet habe, war ich diesmal in der Vorbereitung weitaus gelassener (insgesamt habe ich den Eindruck gewonnen, dass ich gelassener geworden bin, ob das aber nun daran liegt, dass ich viele neuen Erfahrungen über meine Reisen und in den Projekten gewonnen habe oder ob ich einfach älter geworden bin, darüber werde ich dann mal an anderer Stelle philosophieren). Den mir schon in den letzten Tagen vor meiner Abreise nach Kenia so vertraut gewordener Satz, „Es wird schon alles werden.“ fühlt sich nun nicht mehr wie etwas an, wovon ich mich selbst überzeugen muss. Nein hey, nun Monate später glaube ich wirklich daran.
Trotzdem richten sich meine Gedanken schon auf Ecuador, auf Quito um im speziellen auf Awaken die Foundation, die ich dort unterstützen werde. Fragen wie, wie finde ich mich ein in das südamerikanische Leben, welche Herausforderungen werden mir hier begegnen, was wird ähnlich zu dem Projekt in Kenia sein und was wiederum komplett anders…
Aber jetzt erstmal auf ins Flugzeug und nach einem Zwischenstopp in Bogota, in dem ich nochmal kurz mit Edison (Gründer der Awaken Foundation) WhatsApp Nachrichten ausgetauscht habe, ob er auch noch daran denkt mich abzuholen (ok typisch deutsch), aber ja, meine Sorge war an dieser Stelle völlig unbegründet, lande ich dann in Ecuador. Kleiner Spoiler… wer hätte gedacht, dass es gar nicht lange dauern würde, bis Edison und ich Gespräche führen werden, in dem ich ihm sage, er sei viel zu deutsch und er im Gegenzug meint, ich sei nun wohl schon zu lange in Südamerika. Aber genau das ist ja das Großartige am Austausch der Kulturen; es macht einfach Spaß sich von anderen Kulturen anstecken zu lassen.
In Quito gelandet und aus dem Flugzeug gestiegen, war ich dann erstmal ein wenig verwundert, ich war 1995 bereits in Quito und konnte mich noch daran erinnern, dass es ein schwieriger Anflug und eine herausfordernde Landung war, da der Flughafen sehr stadtnah gelegen war. Als ich mich hier aber umschaute, konnte ich weit und breit keine Stadt erkennen… des Rätsels Lösung, der Flughafen wurde verlagert und liegt nun ein ganzes Stückchen außerhalb der Stadt.
Angekommen auf 2800 Metern habe ich erstmal versucht zu erfühlen, wie mir die ungewohnte Höhe wohl bekommen mag. Ich habe aber bereits in den nächsten Tagen festgestellt, dass mir die Höhe nichts ausmacht, ganz im Gegenteil (zeigt sich mal wieder, dass mein Element doch eher die Luft bzw. die Höhe und nicht das Wasser ist, nochmals Danke an Hawaii, dass ich ins Surfen rein schnuppern konnte, aber nein danke, dass ist nichts für mich).
Gleich am ersten Abend hat Edison mich dann in die Strukturen und die Situation von Awaken eingeführt. Daneben haben wir uns ein paar Drinks gegönnt. Da sag ich doch mal, herzlich Willkommen Manuela in Südamerika.
Hm, ich denke hier wird es mir gefallen!